Einfach mal machen – Folge #13 mit Michel Friedman und Bernd Siggelkow

Shownotes

Die 13. Folge von „Einfach mal machen“ bringt zwei besondere Gäste vor die Mikrofone im Podcast-Studio von Carsten Linnemann. Bernd Siggelkow, Pastor und Gründer der Kinderstiftung „Die Arche“ und Michel Friedman, Jurist, Publizist und Philosoph. Diese Folge dreht sich um eine Gruppe, die eigentlich viel mehr in das Scheinwerferlicht gerückt werden müsste - die junge Generation. Vor allem: Kinder und Jugendliche aus finanziell schwierigen Verhältnissen.

Bernd Siggelkow ist Pastor, geboren in Sankt Pauli. Als Kaufmann, Theologe und Pastor hat der 6-fache Vater „Die Arche“ gegründet, die mittlerweile bundesweit 7.000 Kinder versorgt.

Michel Friedman, deutsch-französisch, lässt sich nicht auf einen Lebensentwurf begrenzen. Die Liste seiner veröffentlichten literarischen Werke ist vermutlich genauso lang wie die seiner beruflichen Performance: Talkmaster, Publiziert, Jurist, Philosoph, ehemaliger Politiker und vieles mehr.

Diese Folge thematisiert die Zu- und Missstände in Bildung, Demografie und Demokratie. Es geht raus aus der Komfortzone der Work-Life-Balance in den Dschungel der Debattenkultur. Was Sprache bewirken kann, sei es auf TikTok, in der Politik und auf der Straße? Einfach mal machen - Folge#13 findet Antworten.

Fragen und Feedback gerne an podcast@cdu.de. #cdu #grundsätzlichCDU

Transkript anzeigen

00:00:00:00 - 00:00:24:08

Sprecher 4

Ich darf Sie wieder herzlich willkommen heißen. Zum 13. Podcast einfach mal machen. Vielen Dank, dass so viele einschalten. Damit hat keiner gerechnet, dass es so erfolgreich ist. Aber es ist nicht wegen mir erfolgreich, sondern wegen unserer Gäste. Heute haben wir zwei sehr meinungsstarke Profis. Die bleiben stehen, sind widerstandsfähig und völlig Shitstorm befreit. Der eine heißt Michel Friedman Herzlich willkommen.

00:00:24:11 - 00:00:25:12

Sprecher 2

Guten Tag.

00:00:25:14 - 00:00:39:21

Sprecher 4

Der andere heißt Bernd Siggelkow. Guten Tag! Ein Pastor, ein Pastor, in St. Pauli geboren. Fußballfan? Ja, ja. Und klappt das dieses Jahr mit dem? Nein. Der HSV hat.

00:00:39:21 - 00:00:42:24

Sprecher 1

Einmal aufgestiegen, die Bayern besiegt und dann war alles gut. Gott.

00:00:43:01 - 00:00:46:23

Sprecher 4

Und dann gab es doch diese T-Shirts. Bayern Besieger Wie ist das Neue Welt?

00:00:46:23 - 00:00:48:02

Sprecher 1

Pokalsieger, Besieger?

00:00:48:05 - 00:01:19:20

Sprecher 4

So was genau? Sie sind Vater von sechs Kindern. Sie sind Kaufmann, Theologe und Pastor. Vor 30 Jahren haben Sie die Arche Berlin gegründet, mittlerweile bundesweit unterwegs. 7000 Kinder kommen täglich zu Ihnen. Da reden wir gleich mal drüber. Sie sind Autor eines neuen Buches Das Verbrechen an unseren Kindern. Warum junge Menschen scheitern und was wir dagegen tun müssen sie Spitzen auch zu, haben kürzlich öffentlich gesagt Das Bürgergeld ist ein Verbrechen an unseren Kindern.

00:01:19:20 - 00:01:37:16

Sprecher 4

Herzlich willkommen! Danke schön. Ja, Michel Friedmann, es ist total interessant. Also so viel Platz ist gar nicht hier bei mir auf dem Zettel. Publizist, Talkmaster, Jurist, Philosoph, ehemaliger Politiker, Honorarprofessor für Immobilien und Medienrecht. Was können Sie eigentlich nicht?

00:01:37:16 - 00:01:59:19

Sprecher 2

Das meiste kenne kann ich nicht. Und ich wäre ja so stolz, wenn das ein DIN A4 Blatt wäre. Aber ich bin neugierig. Ich bin immer auf dem Weg und vor allen Dingen lerne ich gerne. Ich studiere gerne und so gesehen habe ich noch mal so eine Chance. Vielleicht mache ich auch noch mal wieder ein neues Studium. Was? Ähm, wahrscheinlich Literatur oder Theaterwissenschaften.

00:01:59:21 - 00:02:19:17

Sprecher 2

Am liebsten würde ich Psychologie machen, aber noch mehr über den Menschen erfahren. Kann ja auch zu Depression führen. Dann wäre ich mein eigener Patient. Aber ernsthaft gesagt nein, ich bin einfach neugierig. Ich stelle gerne Fragen. Ich finde das Fragezeichen viel spannender als das Ausrufezeichen. Vielleicht bin ich deswegen auch nie der geeignete Parteifunktionär geworden.

00:02:19:19 - 00:02:28:10

Sprecher 4

Vielleicht auch gut so, dass man sie jetzt anderweitig hat und sie Debatten in Deutschland anfachen, wie zum Beispiel Was ist eigentlich.

00:02:28:10 - 00:02:29:20

Sprecher 2

Die Aufgabe der Politik?

00:02:29:20 - 00:02:54:21

Sprecher 4

Wäre? Genau. Aber heute stehe ich ja nicht im Mittelpunkt. Aber Sie haben recht, es ist Aufgabe der Politik. Da kommen wir auch gleich noch zu, wo die Politik versagt. Sie haben ein neues Buch geschrieben Judenhass, Bestseller direkt auf Platz drei der Spiegel Bestsellerliste. Und Sie setzen sich genau in diesem Buch mit dem Versagen der Politik auseinander und der Ignoranz der Gesellschaft.

00:02:54:23 - 00:03:14:05

Sprecher 4

Sie haben ein Zitat gegeben Die Weimarer Republik ist daran gescheitert, dass sie die Mitte der Gesellschaft nicht schützen konnte. Wir müssen gegen den Hass aufstehen. Das heißt, Sie ziehen Parallelen und warnen an der Bahnsteigkante Vorsicht den Anfängen! Also herzlich willkommen Ihnen beiden.

00:03:14:10 - 00:03:15:05

Sprecher 2

Herzlichen Dank.

00:03:15:10 - 00:03:39:17

Sprecher 4

Ich muss grob anfangen. Egal, wo du unterwegs bist, du hast das Gefühl, die Gesellschaft ist zerrüttet, gespalten, aufgewühlt. Egal, welches Thema, es gibt immer Gruppen. Man schließt sich einer Gruppe an, hat Partikularinteressen. Die Gruppen gehen aufeinander zu, nicht zu, sondern los. Irgendwie habe ich das Gefühl, diesen gesellschaftlichen Kern, den es immer gab, so ein Wertekonsens, der ist uns abhanden gekommen.

00:03:39:17 - 00:03:41:22

Sprecher 4

Ist das zu stark zugespitzt oder?

00:03:42:03 - 00:03:58:22

Sprecher 1

Ich glaube nicht. Wir haben ja gestern bei RTL direkt hört ja der Bundespräsident sich auch den Fragen der Bevölkerung so ein bisschen gestellt. Und da wurde ja ganz deutlich, dass die Bevölkerung sagt uns fehlt Sicherheit, uns fehlt Führung. Und das merkt man überall, wo man hinkommt. Und das nicht nur bei armen Menschen, mit denen ich jetzt überwiegend zu tun habe, sondern auch in meinem Freundeskreis.

00:03:58:22 - 00:04:19:10

Sprecher 1

Man merkt, wie unzufrieden die Leute sind, Politik taucht zu wichtigen Themen ab, hat man das Gefühl und dann wird viel alimentiert. Auch Bürgergeld ist auch so ein Thema. Man versucht immer irgendwo Geld hin zu stecken, anstatt den Menschen mal zuzuhören, was sie eigentlich brauchen, was sie wollen. Sie haben eben gesagt, Sie arbeiten gern mit Fragezeichen. Ich arbeite ja mit Doppelpunkt, weil es geht ja weiter.

00:04:19:10 - 00:04:43:23

Sprecher 1

Es muss ja weitergehen. Man braucht Lösungen, man braucht nicht nur Kritiker. Ich glaube, es ist auch das große Problem, dass viele Leute heute aufstehen und sagen Ich bin dagegen, aber sie haben keine Lösungsansätze. Und das ist so ein bisschen das Problem, auch gerade bei ihrem Thema. Wir entdecken ja nicht erst seit dem 7. Oktober wieder Antisemitismus in unserem Land, sondern wir waren ja schon seit vielen Jahren davor, dass viele Hassprediger über zig Kanäle unsere Jugendlichen beeinflussen.

00:04:44:00 - 00:05:04:18

Sprecher 1

Und das sind alles so gesellschaftliche Themen, die auch dazu führen, dass Menschen unzufrieden sind. Aber wir haben auch seit vielen Jahren eine fehlende Moral. Wir sind auch, sage ich mal, wir haben auch unseren Wertekonsens häufig verloren. Die CDU hat immer so einen Leitsatz, dass du in der CDU ist wichtig. Und dann habe ich in einem Kommentar drunter geschrieben Vergiss bitte das C nicht, weil da kommen unsere Werte.

00:05:04:22 - 00:05:13:20

Sprecher 4

Ja, das heißt, sie würden schon maßgeblich der Politik auch eine Teilschuld geben im Grundsatz an der Stimmung in Deutschland.

00:05:13:22 - 00:05:41:23

Sprecher 1

An der jetzigen Situation ganz bestimmt. Natürlich hat Politik auch nur die Möglichkeit, Rahmenbedingungen zu verändern. Gesellschaft muss sich natürlich mitentwickeln und wir haben bestimmte Entwicklungen, die sind einfach schlecht. Das kann Politik jetzt auch nicht verändern. Auf der anderen Seite kann aber Politik Rahmenbedingungen geben. Und ich glaube, wenn man immer nur zu den wichtigen Themen abtaucht, ruhig ist oder sich immer wieder widerspricht Die Ampel macht gerade einen großen Fehler, indem sie sich zusammensetzt, miteinander diskutiert, Entscheidungen auf den Weg bringt und anschließend ist jemand dagegen.

00:05:41:23 - 00:05:49:07

Sprecher 1

Und dann sagt irgendeine Partei Jetzt wollen wir nicht, vielleicht sind wir doch dagegen. Und wir brauchen Leitlinie vorne Führung und das für die Menschen.

00:05:49:09 - 00:06:14:19

Sprecher 2

Also ich würde gerne eine Wechselwirkung diskutieren. Seit über 20 Jahren haben sowohl Bürger als auch Bürgerinnen wir reden jetzt nicht von den Armen und den Ärmsten, auch Eliten, intellektuelle Eliten, wirtschaftliche Eliten, politische Eliten. Aber die Mehrheit, die in dieser Gesellschaft sich so in einer Art Schlaraffenland zurückgezogen und en haben sich sehr privatisiert, haben sich sehr entpolitisiert, haben sich außerordentlich materialisiert.

00:06:14:24 - 00:06:41:03

Sprecher 2

Sie sprechen von Werten. Da ging es in den letzten 20 Jahren auch bei der jüngeren Generation. Was machst du gerade, Du verdienst du Work Balance ist nichts ganz Neues. Also die Gemütlichkeit war angesagt und die Naivität, dass das Leben so sein könnte. Ausgeklammert hat man schon seit langem die vielen Probleme, die ja nicht jetzt entstanden sind. 2014 war bereits die Krim ein großes Problem, da hat die CDU mit der SPD versagt.

00:06:41:03 - 00:07:11:12

Sprecher 2

Man hätte damals schon ganz anders darauf reagieren können. Aber die Gemütlichkeit sollte eigentlich von keinem gestört werden. Die Politik hat sich dem angepasst. Nur wenn man 20 Jahre ausklammert, wo strukturelle Probleme eine Rolle spielen, dann ist man 20 Jahre später sehr hinter der Zeit, weil im 21. Jahrhundert die Zeit schneller läuft und die Konkurrenz schneller wächst. Das hat auch die neue Bundesregierung nicht erfasst, obwohl sie die Probleme gar nicht mehr wegschieben konnte.

00:07:11:14 - 00:07:50:10

Sprecher 2

Ob es die CDU tatsächlich verinnerlicht hat? Da würde ich immer noch mein beliebtes Fragezeichen dranhängen. Weil wenn ich mir anhöre, wie die CDU agiert, wie sie repräsentiert, wie sie, aber auch Themen, die vielleicht noch ganz offen sein müssen, weil wir sie debattieren müssen, nicht in eine Debatte hineinbringt, zum Beispiel. Da tut sich zum Beispiel zum Beispiel die ganze Frage der Digitalisierung, die Frage der geostrategischen Politik Es gibt überhaupt keine geostrategische Politik ist seit mindestens 40 Jahren kein Thema mehr nach der Auflösung der Sowjetunion dachte man ja, spielt alles keine Rolle.

00:07:50:16 - 00:08:08:08

Sprecher 2

Demokratie, um es mal in den vier Silben zu bringen Wer verhandelt eigentlich, was heute Demokratie ist? Ich habe doch keine Angst vor der AfD und ihren Wählern und Wählerinnen. Wenn die Demokraten mit den gleichen leuchtenden Augen für ihre Demokratie werben würden, bin ich sicher Sind wir immer noch die Mehrheit?

00:08:08:10 - 00:08:10:14

Sprecher 4

Ist das ein typisch deutsches Problem?

00:08:10:16 - 00:08:13:16

Sprecher 2

Ja, das ist ein Problem der liberalen Demokratie.

00:08:13:16 - 00:08:15:11

Sprecher 4

Wir sehen das in Holland, in Frankreich.

00:08:15:17 - 00:08:22:15

Sprecher 2

Das ist ein Problem der liberalen Demokratien, die ja alle in diese Wohlstands spirale hineingekommen sind.

00:08:22:17 - 00:08:25:16

Sprecher 4

Und die Politik hat mitgemacht, natürlich und hat das noch befeuert.

00:08:25:16 - 00:08:26:09

Sprecher 2

Aber ja.

00:08:26:11 - 00:08:27:16

Sprecher 4

Und dadurch ist die.

00:08:27:18 - 00:08:54:00

Sprecher 2

Zufriedene Gesellschaft wo ruhig Politik und strengt sie weniger an als eine aufgewühlte, eine Debatten Gesellschaft. Denn da musst du dich stellen. Die Aufgabe der Politik ist aber auch im Grundgesetz formuliert die politische Bildung durchzuführen, die Konflikte zu zeigen, die Unterschiede zu zeigen. Da war viel Friede, Freude, Eierkuchen und diese Freude ist auf Kosten der Zukunft gelaufen.

00:08:54:02 - 00:09:07:04

Sprecher 4

Was müsste man jetzt ändern, um wirklich einen Paradigmenwechsel, einen Kurswechsel? Das tut ja auch weh. Du wirst ja als Politik nicht wiedergewählt. Wenn du diesen Kurswechsel einleitet und sagst Eigenverantwortung, Geostrategie.

00:09:07:07 - 00:09:33:18

Sprecher 2

Die Situation ist viel ernster, als wir besprechen. Es geht gar nicht darum, wer wie was wieder gewählt wird. Es geht darum, dass die zwei, drei Säulen dieser Gesellschaft in Gefahr sind. Erstens die Demokratie, und das müssen wir sehr ernst besprechen. Die AfD ist mittlerweile eine Struktur Partei, die fast alle Parteien in ihren Umfragen und tatsächlichen Ergebnissen weit hinter sich lässt.

00:09:33:18 - 00:09:56:15

Sprecher 2

Außer der CDU auch. Das kann sich aber ändern. Und das zweite Problem ist, dass die die Demokratie Leidenschaft. Was ist überhaupt Demokratie? Auf dem niedrigsten Stand ist, der je die Bundesrepublik erfasst hat. Das zweite Problem ist Geostrategie. Ich meine, es gibt überhaupt keine. Wir haben keine Bundeswehr, wir haben keine Außenpolitik, wir haben keine Entwicklungshilfepolitik, wir haben keine Wirtschaftspolitik.

00:09:56:15 - 00:10:25:06

Sprecher 2

All das zusammen ist Geopolitik. Und das Dritte, um was es letztendlich geht, und das ist etwas, was uns verbindet, ist die Jugend. Die Schulbildung ist ein Skandal. Und ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen unabhängig vom Einkommen, von allen sozialen Gerechtigkeits Themen ist, solange die Kinder nach wie vor nach ihrer Herkunft in ihre zukünftige Bildungskarriere kommen. Die Realität ist kein Thema der sozialen Gerechtigkeit.

00:10:25:06 - 00:10:27:18

Sprecher 2

So wichtig wie dieses, weil das bestimmt.

00:10:27:18 - 00:10:30:17

Sprecher 4

Das wird man sein. Es ist nie irgendwie etwas passiert.

00:10:30:17 - 00:10:35:03

Sprecher 2

Es ist Ländersache. Es ist die CDU genauso verantwortlich und alle anderen Parteien?

00:10:35:03 - 00:10:44:07

Sprecher 4

Absolut. Das hört man ja seit Jahrzehnten, dieses mit der Chancengleichheit und vieles mehr. Sie haben, dass wir Chancengleichheit haben wollen, dass jeder das verspricht, ist aber.

00:10:44:09 - 00:11:02:22

Sprecher 1

Eben nur ein Versprechen oder ein Versprecher. Weil ich meine, es ist ja nicht so, dass man da erst seit gestern drüber redet. Sie haben völlig recht. Die Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft, gerade was das Thema Jugend betrifft, und das sehen wir auch schon seit 20 Jahren mit und Sie sind ja die Jugendlichen von damals, sind ja mittlerweile auch schon erwachsen geworden und haben jetzt selber schon wieder Kinder in die Welt gesetzt.

00:11:02:22 - 00:11:24:14

Sprecher 1

Unter Umständen, wenn sie es sich leisten können oder wenn sie es vielleicht sich nicht leisten können. Und wir haben das große Problem Wir sprechen viel über Fachkräftemangel. Wir bilden unsere Kinder nicht genug aus. Wir haben einen Schulsystem, das ist so marode. Seit der Gründung der Bundesrepublik ist es noch nie so schlecht gewesen wie jetzt. Wir haben immer mehr Kinder, die nicht mehr mitkommen und nicht nur vorher wussten wir schon, dass Kinder abgehängt sind.

00:11:24:14 - 00:11:41:11

Sprecher 1

Jetzt sind sie noch viel weiter abgehängt. Und ich habe in dieser Woche mit einem Journalisten gesprochen. Der wohnt in einem Brennpunkt Bezirk von Berlin. Ich will gar nicht sagen welchen. Und er hat sein Kind einschulen wollen. Und in dieser Schule sind 90 % Kinder mit Migrationshintergrund. Und ehrlich gesagt, das will ich nicht. Also bring ich mein Kind auf die Privatschule.

00:11:41:16 - 00:12:03:02

Sprecher 1

Das kann ich mir leisten. Und da geht eben das, was Sie eben auch sagen Es geht einigen Menschen gut. 10 % der Bevölkerung haben 50 %. Es gibt ein Gesamtkapital in Deutschland und das ist auch erschreckend. Und auf der einen Seite haben die Leute sich ausgeruht in ihrer Gemütlichkeit, auf der anderen Seite haben wir zugelassen, dass Menschen vier Generationen brauchen in Deutschland, um aus der Armut rauszukommen.

00:12:03:02 - 00:12:22:22

Sprecher 1

Und wir haben jetzt, glaube ich, die vierte oder fünfte Generation von Menschen, die Sozialhilfe vererben. Und die sind auch unzufrieden, die kommen gar nicht mehr in den Arbeitsmarkt, weil wir jetzt auch durch Bürgergeld keine Sanktionen mehr haben oder wenige Sanktionen haben, weil wir Arbeit nicht attraktiv machen, weil der Unterschied zwischen Bürgergeld und Mindestlohn der ist so gering, dass man es gar nicht machen muss.

00:12:22:22 - 00:12:30:10

Sprecher 4

Spüren Sie das auch bei Ihnen in der Arche Berlin oder ist es ist es mehr eine emotionale Verarmung, wenn da 7000 Kinder am Tag kommen oder nicht finanzielle?

00:12:30:11 - 00:12:43:15

Sprecher 1

Nehmen wir mal das Beispiel von Marzahn Hellersdorf. Das ist der Bezirk in Deutschland, der die meisten Menschen hat, die zusätzlich zu ihrer Arbeit soziale Leistungen beantragen. Das heißt, die müssen alimentiert werden, die müssen zum Jobcenter, rennen nach ihrer Arbeit und müssen da nach Hilfe.

00:12:43:17 - 00:12:45:16

Sprecher 4

Und die Kinder kommen zu ihnen häufig.

00:12:45:17 - 00:13:08:09

Sprecher 1

Aber anstatt die Firmen zu subventionieren, dass man zum Beispiel eine Alleinerziehende Mutter, die eben nun mal 30 Stunden arbeiten kann, eben auch 40 Stunden bezahlt, damit sie auch von ihrer Arbeit leben kann, dann ist sie nicht mehr die Bittstellerin am Jobcenter und das macht etwas mit den Kindern. Wir, wenn wir unsere Kinder fragen, was sie werden wollen, dann sagen sie Popstar Arche Mitarbeiter Bürgergeld Bezieher und im Grunde werden sie wieder Bürgergeld Bezieher, weil diese drei Personen sind ihre Vorbilder.

00:13:08:14 - 00:13:17:13

Sprecher 1

Und wo haben Sie denn noch Vorbilder? Wenn die Mutter zu Hause bleiben muss, weil sie keinen Arbeitsplatz bekommt, dann werden die Kinder ihre Mutter auch als Vorbild nehmen und nicht das Ziel haben. Irgendwann aber.

00:13:17:13 - 00:13:37:23

Sprecher 2

Aber dann würde ich gerne wieder was mit der Bildung einführen. Wenn all das, was sie beschreiben, trotzdem durch ein offensives Bildungssystem, das von der Kita an beginnt, das ist, diese Kinder mitnimmt, dann würden sie in ihrem Bildungsstandard deutlich höher ein Abschluss finden, dann würden sie wieder deutlich qualifiziertere Ausbildungen haben, auch Lehrlinge.

00:13:37:23 - 00:13:38:07

Sprecher 4

Das ist der.

00:13:38:07 - 00:13:58:05

Sprecher 2

Schlüssel und dann hätten sie auf jeden Fall mehr als das Bürgergeld. Das heißt, diese drei Vorbilder könnten ein viertes haben. Das wiederum würde auch der Demokratie helfen, weil absolut wäre der Schlüssel. Diese Menschen würden sich auf die Verantwortung des Staates mir gegenüber. Als ich ein Kind war, ist erfüllt worden. Ich will, dass das so geht.

00:13:58:05 - 00:14:02:22

Sprecher 4

Man sieht, Sie sind Bundeskanzler und haben die absolute Mehrheit. Wie würden Sie die Bildungsreform und.

00:14:02:22 - 00:14:07:21

Sprecher 2

Das erste, was ich machen würde, ist, ich würde mehr Lehrer und Lehrerinnen investieren. Ich würde.

00:14:07:21 - 00:14:08:19

Sprecher 4

Die müssen natürlich auch.

00:14:08:19 - 00:14:15:06

Sprecher 2

Haben. Ja, die werden wir ja bekommen. Ist ja auch da wieder eine Frage der Attraktivität des Berufes. Und das ist das wiederum mit den um.

00:14:15:06 - 00:14:16:20

Sprecher 4

Die Attraktivität erhöhen weiter.

00:14:16:23 - 00:14:45:00

Sprecher 2

Dazu muss noch mal und dazu muss man noch sagen attraktiv kann ein Beruf nicht sein, wenn die Gebäude, in denen ich arbeite, wo Kinder auf die Toilette gehen, ihre Eltern nicht mal auf die Toilette gingen. Das heißt, das heißt, es muss Weihnachtsgeld, Aktivität der Infrastruktur geben. Es muss eine Attraktivität der Flexibilität, übrigens auch des Unterrichts geben. Und es muss kleinere Einheiten geben und dort wo Sonder Unterricht stattfinden muss, übrigens auch für Hochbegabte, nicht nur für welche, die Hilfe brauchen.

00:14:45:02 - 00:15:14:20

Sprecher 2

Diese Flexibilität eingeführt. Ich würde das maximale, das ich an Finanzen hätte, wenn ich Bundeskanzler wäre. Wobei wir wissen, es ist Ländersache, aber ich muss alles in die nächste Generation stecken. Das ist die höchste Priorisierung und Glaubwürdigkeit, von der ich glaube, dass man Menschen, damit die Eltern, die Onkeln, die Tanten, die Großeltern man hat ja dann eine große Gruppe von Menschen, die das beobachten, zum ersten Mal mein Kind, mein Enkelkind.

00:15:15:00 - 00:15:15:21

Sprecher 2

Ich glaube, damit kann man.

00:15:15:21 - 00:15:18:22

Sprecher 4

Schon jetzt sagen Sie so lapidar Ich weiß, das ist Ländersache, aber das ist jetzt.

00:15:18:22 - 00:15:19:19

Sprecher 2

Nicht da, ich muss.

00:15:19:19 - 00:15:21:14

Sprecher 4

Es melden ist eine nationale Aufgabe.

00:15:21:14 - 00:15:51:23

Sprecher 2

Nicht weil es muss eine, Es muss selbst zwei Kinder die Unterschiede der Bundesländer sind tragisch, nicht in der Qualität des Unterrichts, an der Unterschiedlichkeit dann doch der Bewertungen all dieser Dinge. Ja, ich glaube, dass Bildung mittlerweile Bundessache sein muss, umso mehr. Ich komme aus Frankreich, da ist es immer eine zentrale Aufgabe, dass die Kinder ein Curriculum haben müssen mit viel Flexibilität, wo alle, egal in welchem Bundesland sie leben, auch umziehen können, vergleichbare Standards haben.

00:15:52:00 - 00:16:11:16

Sprecher 1

Genau. Und wir müssen davon wegkommen, dass wir Gesetze machen, um armen Kindern zu helfen. Eigentlich müssen alle Kinder gleichbehandelt werden, weil sonst hat man sowieso dieses Stigma. Und wenn wir über Kindergrundsicherung reden und alimentieren Familien, ich meine, ist ja sowieso ein Witz. Da stellt sich eine Familienministerin hin und sagt, Ihr kostet jetzt eine Kindergrundsicherung, 2 Milliarden oder 12 Milliarden.

00:16:11:16 - 00:16:40:18

Sprecher 1

Das weiß ich nicht. Am Ende kommen 2,5 Milliarden raus, 400 Millionen gehen alleine in die Entbürokratisierung, was ja schon völliger Quatsch ist. Und dann spricht sie von 5,6 Familien, 5,6 Millionen Familien, die Anspruch auf dieses Geld haben. Dann bleiben am Ende des Monats 30 € pro Monat und Familie übrig. Das ist doch ein Witz. Anstatt dieses Geld, was Sie auch richtig sagen, ins Bildungssystem zu setzen, in die frühkindliche Erziehung, dann die Kinder stark zu machen und was neben diesen maroden Schulgebäuden fehlt, sind Ansprechpartner für unsere Kinder.

00:16:40:18 - 00:17:03:22

Sprecher 1

Ich hatte mit der damaligen Senatorin der SPD für hier in Berlin für Schule gesprochen und sie sagte Na ja, wir haben ja Schulsozialarbeiter. Dann habe ich gesagt, wir haben Brennpunktschulen, da sind 1000 Schüler, da gibt es zwei Schulsozialarbeiter. Das heißt als Antwort ja nicht jedes Kind braucht jeden Tag Schulsozialarbeit. Das ist auch vollkommener Quatsch. Was unsere Kinder brauchen, und das merken wir in der Arche, wenn ein neuer Mitarbeiter kommt, stellen die Kinder eine Frage.

00:17:03:22 - 00:17:22:23

Sprecher 1

Die ist erschreckend Wie lange bleibst du? Und das ist überall. Die nachhaltigen Mitarbeiter sind nicht mehr da. In der Grundschule wird der Lehrer ausgewechselt, in der Hälfte der Zeit, also nach der dritten Klasse. Und ich frage mich immer, warum. Kindern muss zugehört werden. Und wenn wir alles mal ein bisschen verschieben, wenn wir sagen okay, wir statten unser Bildungssystem richtig aus.

00:17:23:00 - 00:17:42:17

Sprecher 1

Bildung ist nicht abhängig vom Einkommen der Eltern und nicht nur 5 % der Kinder, die in Armut leben, können aufs Gymnasium gehen. Und 1 Million der Kinder, die heute in Armut leben, schaffen es niemals. Daraus hat die UNICEF gerade ermittelt. Und das ist ein handgemachtes Problem. Also das Geld nicht in die Familien geben, sondern sie entlasten, indem das Geld beim Kind ankommt.

00:17:42:17 - 00:17:56:12

Sprecher 1

Und ich hatte ja schon auch oft vorgeschlagen, dass man, wenn über Kindergrundsicherung spricht, dass man eine Bezahl App eine Chancen App, die auf dem Handy der Kinder ist, sodass sie denn ihr Nachhilfeunterricht bezahlen können, außerhalb der Schule. Und das wird dann eben vom Jobcenter abgebaut.

00:17:56:12 - 00:18:16:24

Sprecher 2

Aber die Förderung schritt weitergehen. Es geht gar nicht um das Entweder oder für mich. Für mich geht es erst einmal darum, dass wir Schule aus Bildung, was für mich ein Lebens Grundrecht ist, so gestalten, dass die Kinder stolz auf ihre Schulgebäude sind. Mein Kinder sehen dann und sagen Guck mal, das ist meine Schule, dass die Kinder stolz darauf sind, wie viele Menschen ihnen helfen.

00:18:17:04 - 00:18:50:07

Sprecher 2

Nachhilfeunterricht Wieso Nachhilfeunterricht In der Schule muss der stattfinden? Die soziale Gerechtigkeit findet nur statt, wenn die Nachhilfe unterrichte, die einzelne Kinder brauchen, auch in der Sprache immer innerhalb des Systems sind. Sonst haben sie so eine Zwei Klassen Kinder Welt Können sie es leisten? Die anderen können sich das nicht leisten. Und die, die sich nicht leisten können, fallen wieder durch, obwohl sie vielleicht weitaus geeigneter wären als die, die mit viel Geld und Nachhilfe durch diese Klasse ein Jahr nach dem anderen geschoben werden.

00:18:50:09 - 00:19:05:19

Sprecher 2

Wir reden nur darüber. Ich weiß, ich muss es vielleicht so sagen. Ich war Schulsprecher vor 50 Jahren. Ich war. Ich bin jetzt 67! All das, was wir drei diskutieren, diskutiere ich vor 50 Jahren. Und das ist der Skandal. Wir haben nichts daraus gelernt.

00:19:05:19 - 00:19:20:11

Sprecher 1

Und das beste Beispiel ist die Rütli Schule hier in Berlin. Alle schauen drauf und sagen Wie katastrophal ist es in dieser Schule? Der Staat nimmt Geld in die Hand, verändert diese Schule. Mittlerweile haben die Hunderte, Tausende von Besuchern, was aus dieser Schule geworden ist. Also man kann auch etwas verändern, wenn man.

00:19:20:11 - 00:19:43:12

Sprecher 2

Will und sich deutlich zu machen Aber warum in unserem Interesse? Weil ich will das jetzt nicht nur auf dieser Ebene der Moral und der Ethik. Wir als Bundesrepublik Deutschland haben ein Interesse, diesen Sinn darauf angewiesen, die höchst und best Qualifiziertesten der jeweiligen Begabung der Kinder zu erzielen. Wir brauchen das für den Arbeitsmarkt, Wir brauchen das aber auch für den Debatten.

00:19:43:12 - 00:20:00:00

Sprecher 2

Raum Wir brauchen das für Steuern. Wir brauchen in allen Bereichen junge Menschen, die, wenn sie aus dem Bildungssystem rausgehen, mindestens zwei Kategorien besser ausgebildet sind, als sie es momentan sind jeweils nach ihren Begabungen. Das ist.

00:20:00:00 - 00:20:00:14

Sprecher 4

Genau das.

00:20:00:14 - 00:20:05:15

Sprecher 2

Problem. Aber es ist viel unterkomplex, was nicht.

00:20:05:21 - 00:20:22:13

Sprecher 4

So mein Problem ist. Ich bin jetzt in der Politik. Das, was Sie da machen, höre ich seit zehn, 20 Jahren. Sie sagen es seit 50 Jahren. Ja, jetzt nehmen wir mal den heutigen Tag. Ja, ich hatte eben ein Interview bei den Kollegen bei NTV. Da wirst du erst mal konfrontiert mit dem sogenannten Wachstums Chancen gesetzt, welche Abschreibung wie sein muss.

00:20:22:17 - 00:20:41:18

Sprecher 4

Dann steht heute in einer großen Boulevardzeitung ganz fett Steuerklassen werden zusammengelegt oder geändert, dann geht's tagelang über Legalisierung von Drogen, ob wie viel Pflanzen angebaut werden können oder nicht. Dieses Land ist jeden Tag in der Tagespolitik unterwegs. Und der Friedmann? Sie sind selber Journalist. Sie haben es ja auch jahrelang gemacht. Sie haben es ja auch. Ja, wie kriegen wir denn die Themen?

00:20:41:18 - 00:20:44:24

Sprecher 4

Sind Sie doch jetzt nicht deswegen, Sie reden.

00:20:45:01 - 00:21:06:23

Sprecher 2

Sondern Sie sehen Also ganz ehrlich, ich bin ich bin ja jemand, der Sie über Jahrzehnte lang interviewt hätte, wenn Sie etwas älter gewesen wären. Entschuldigung, das eine ist in der Tat Ihr Tagesgeschäft, aber das andere ist, dass eine Partei auch wie die CDU eben nicht nur eins zwei Grundsatz Themen nach oben hievt, unabhängig des Tages, aber es auch umsetzt.

00:21:07:00 - 00:21:11:16

Sprecher 2

Unser Problem besteht doch nicht darin, dass Journalisten sie nerven. Ob sie Nein, so.

00:21:11:16 - 00:21:12:04

Sprecher 4

Aber ich will nur.

00:21:12:04 - 00:21:13:13

Sprecher 2

Sie haben ja nichts anzubieten.

00:21:13:13 - 00:21:14:16

Sprecher 4

Völlig richtig.

00:21:14:18 - 00:21:27:18

Sprecher 2

Sie haben das Thema nicht anzubieten. Und nicht nur Sie, keine Partei hat das, worüber wir reden, außer wenn Wahlkampf ist, anzubieten. Und Sie könnten natürlich in den Bundesländern, wo die CDU regiert.

00:21:27:20 - 00:21:31:03

Sprecher 4

Sagen wir nehmen das weg, wir machen das jetzt mal auf.

00:21:31:03 - 00:21:53:18

Sprecher 2

Wir machen eine Generalprobe. Ja, die CDU setzen in einem Bundesland, weil das Bundesland es auch will und die Kollegen es dort wollen. Und Kolleginnen, wir ziehen das durch keine Partei. Und deswegen ist das so ein überparteiliches Thema, hat es geschafft, ein Bundesland zu schaffen, wo das, worüber wir reden, wenigstens in die Richtung geht. Und das ist total frustriert.

00:21:53:20 - 00:22:03:05

Sprecher 2

Davon gibt es ja zwei, drei andere Themen. Und weil sie keine Grundsatz Themen erfüllen, über was soll ich sonst noch mit ihnen reden, außer über die Details? Kleinklein.

00:22:03:05 - 00:22:21:21

Sprecher 4

Deshalb machen wir ja gerade ein Grundsatzprogramm. Ich glaube, bei der Bildung ist der Hauptfehler, dass wir versuchen, alle gleich zu machen, dass wir nicht jeden nach den einzelnen Stärken fördern, sondern versuchen, alle gleich zu machen. Und dann gehen insgesamt die Standards runter. Nur meine Sache ist Wir reden jetzt hier. Ist ja auch gut und schön. Und die Sozialstaats, Reformen machen und vieles mehr.

00:22:21:21 - 00:22:31:16

Sprecher 4

Mir geht es nur darum, dieses das ist ja, wenn Sie mir sagen, Herr Friedmann, das ist ja eine Beerdigung erster Klasse, wenn Sie sagen, seit 50 Jahren reden wir darüber und es passiert nichts.

00:22:31:18 - 00:22:32:21

Sprecher 1

Ich rede seit 30 Jahren.

00:22:32:21 - 00:22:37:09

Sprecher 4

Aber was muss, was muss jetzt passieren? Das meine ich versucht. Wir versuchen es im Grundsatzprogramm viel mehr.

00:22:37:12 - 00:22:56:16

Sprecher 1

Ich glaube nicht, dass Sie es versuchen. Sie wissen es. Das Problem, was die CDU, die SPD ist, wissen alle. Und wenn Sie sich heute auf die Fahnen schreiben, würden Wir verändern die Bildungspolitik, wir investieren in unsere Kinder. Dann werden sie ein Großteil der Bevölkerung auf Ihrer Seite haben. Ich habe mal eine Umfrage in der Bevölkerung, dass Menschen gefragt worden sind Würdest du mehr Steuern bezahlen, wenn das Geld beim Kind ankommen würde?

00:22:56:22 - 00:23:16:02

Sprecher 1

3/4 aller Befragten haben gesagt Ja, ich würde dafür mehr Steuern bezahlen. Das meinen Sie, was Ihnen die Wähler, in die die Türen einlaufen, wenn sie etwas für die nachfolgende Generation tun. Unsere Geburten gehen immer weiter zurück. Warum? Weil Kinder in Deutschland ein unkalkulierbares Armutsrisiko sind. Und sie haben recht, wenn sie sagen, die Kinder stehen vor den Schulen und sagen Ich bin nicht stolz, in die Schule zu gehen.

00:23:16:07 - 00:23:20:18

Sprecher 1

Der Lehrer hat einen Stand in Deutschland, der ist unter aller Sau. Ja, Lehrer, da habe ich.

00:23:20:20 - 00:23:21:21

Sprecher 2

Meinen noch niedriger.

00:23:21:23 - 00:23:22:13

Sprecher 1

Aber ich finde.

00:23:22:13 - 00:23:54:12

Sprecher 2

Dass all das ganz schlimm ist. Alles, weil die Lehrer und Lehrerinnen zwar einen niedrigen Stand haben, aber ein extrem schweren Job. Das ist nur das, was ich hier noch mal andeuten will, ist ein Stück der Demokratiekrise, ein Stück der auch, äh, wie soll man sagen, Ablehnung von politischen Versprechen ist, hat mit unserem Thema ausschnittsweise auch zu tun. Die Grundlage all dessen, was ich lebe, sie leben wir alle drei, bis wir hoffen, dass in unserem Leben es in zehn Jahren ein bisschen besser.

00:23:54:14 - 00:24:15:08

Sprecher 2

Und jetzt haben sie eine Familie gegründet. Wir machen also diese Kinder. Der Ursprung dessen und gerade in einem Migrations Land, gerade in einem Einwanderungsland, das wir ja sehen, hat mittlerweile selbst die CDU verstanden. Ist doch die Voraussetzung für viele. Ich möchte, dass es meinen Kindern besser geht. Ich komme aus Afghanistan, ich komme aus Syrien, ich komme von wo auch immer.

00:24:15:12 - 00:24:35:13

Sprecher 2

Ich komme aus Kasachstan, ich komme aus der Ukraine, ich komme sogar aus New York. Und die Frage ist Wie schaffe ich, dass es meinen Kindern besser geht, Besser geht Bildung und dadurch Einkommen. Wenn wir dieses Versprechen aber nicht in Realität umsetzen, was wir seit Jahren nicht tun, verfestigen sich die Frustration.

00:24:35:15 - 00:24:37:08

Sprecher 4

Friedman Sie beschreiben das alles.

00:24:37:08 - 00:24:43:12

Sprecher 2

Und jetzt fragen Sie, was Sie so vom Leben wissen. Was machen Sie in Grundsatzprogramm oder auch nicht? Machen Sie.

00:24:43:14 - 00:25:04:19

Sprecher 4

Deswegen heißt der Podcast auch einfach mal machen. Ist vielleicht auch ein Problem. Jetzt mal ein ganz plattes Beispiel 2018 Im Sommer habe ich gesagt Ich möchte gerne deutschlandweit einen standardisierten Sprachtest für alle vier viereinhalb jährigen, egal ob das Kind aus dem Ausland kommt oder hier geboren ist. Völlig egal. Wer den Sprachtest nicht besteht, kommt in die Vorschule verpflichtend, um der Sprache mächtig zu sein.

00:25:04:19 - 00:25:23:06

Sprecher 4

Im Unterricht gesprochen wird, ist eigentlich nichts Unanständiges, finde ich. Ist eigentlich so anständig wie der einfach Sonntag Montag kommt. Ich wurde in die rechte Ecke gestellt, es wurde diskutiert. Jetzt haben wir 2024. Sechs Jahre sind vergangen. Einige Länder fangen jetzt an, aber insgesamt in Deutschland nicht viel passiert.

00:25:23:09 - 00:25:33:02

Sprecher 2

Aber fragen Sie ihm doch mal, wie viele deutsche Kinder, die in Generationen deutsche Eltern haben, aber jetzt das Pech haben, Eltern zu haben, wo die Familie zerrüttet ist? Genau in.

00:25:33:04 - 00:25:34:03

Sprecher 4

Der gleichen.

00:25:34:05 - 00:25:38:08

Sprecher 2

Genau genauso. Es ist ein sozialpolitisches Thema.

00:25:38:10 - 00:25:55:00

Sprecher 1

Aber auf der anderen Seite ist es auch nicht geglückt, das Betreuungs system und das Versprechen umzusetzen, dass genug Plätze gibt für die Kinder in den Kindertagesstätten. Deswegen muss man sich nicht wundern, dass die Kinder auch nicht fit sind. Und natürlich haben sie recht. Die müssen in die Vorschule. Haben Sie die Plätze? Ich meine, wir lassen auch immer mehr Menschen in unser Land gehen.

00:25:55:00 - 00:25:56:24

Sprecher 1

Wir versprechen, hier ist sicher ist alles gut.

00:25:56:24 - 00:25:59:04

Sprecher 4

Aber du hast den Rechtsanspruch auf dies. Auf das hier.

00:25:59:05 - 00:26:20:11

Sprecher 1

Kein Wohnraum noch. Okay. Schulplätze. Wir haben keine Kitas. Ich erlebe alle in Marzahn, Hellersdorf in meine Arche, dass die Nachbarn Kitas keine Flüchtlingskinder nehmen, weil sie nicht das Geld haben, sich einen Mitarbeiter zu leisten, einen Deutschkurs bezahlt. Deswegen sagen sie alle bei uns Wir bieten jetzt mittlerweile Deutsch als Zweitsprache an, weil auch der Staat nicht in der Lage ist, genug Menschen zu haben, die die Flüchtlinge unterrichten.

00:26:20:11 - 00:26:39:17

Sprecher 1

Und dann haben sie das Problem. Das hat der Flüchtling, der einen Deutschkurs besuchen soll, keinen Kitaplatz. Bekommt er diesen Anspruch nicht, also bekommt er seinen Deutschkurs nicht. Aber das Kind bekommt kein Kitaplatz, weil es nicht genug Förderung für diese Kinder gibt und nicht genug Geld. Also nehmen wir das in die Hand, dann muss man es auch tun. Und ich glaube, da würden sie gut mit punkten, wenn sie es umsetzen.

00:26:39:19 - 00:27:08:16

Sprecher 2

Es geht mir gar nicht, ob er punktet. Es geht mir um die Jugendlichen. Ganz ehrlich gesagt ist das kein Punkte oder Vorteil für die eine oder andere Partei. Es geht darum, dass wir für die nächsten 20 Jahren und was wir gerade besprechen sind immer 28 Jahre Bildung braucht diese Zeit, dass wir es schaffen, dass mehr Menschen als bisher ein glücklicheres, besseres Leben haben und dieser Staat und diese Gesellschaft und die Ökonomie, Ich sage es noch einmal Wir tun das nicht aus ethischen Gründen.

00:27:08:16 - 00:27:33:05

Sprecher 2

Nur wir tun es. Und die Zukunft der Bundesrepublik in den jungen Generationen, von denen wir ja nicht genug haben, dadurch zu kompensieren, dass die, die da sind, überdurchschnittliche ausgebildet werden. Es ist also immer rein in Interesse, dass wir das tun. Und obwohl auch dieses rationale Argument ist, tun wir es nicht genug. Aber das ist Sie haben mich ja gefragt Was wäre eine der großen Fragen?

00:27:33:05 - 00:28:06:08

Sprecher 2

Das ist wirklich die eine große Frage. Und die andere große Frage. Ich muss es ansprechen. Wir haben jetzt Wahlen in Europa, wir haben die drei Wahlen in Ostdeutschland und wir haben die Bundestagswahl. Ich habe großes Verständnis. Umwelt Wichtigstes Thema Geopolitik, Krieg und Frieden. Wichtigstes Thema aber das wichtigste Thema der nächsten Monate ist die Demokratie. Diese zwei Jahre in Deutschland und nicht nur in Deutschland verhandeln wir die Stärkung der Demokratie, nicht nur in Deutschland oder ihr Zerbröseln.

00:28:06:10 - 00:28:42:04

Sprecher 2

Und eins muss man doch sagen Ob Umweltpolitik, ob sozial gerechte Politik, ob Einwanderungspolitik in der Demokratie werden all diese Felder auf jeden Fall besser behandelt als eine Diktatur. Daran muss man auch die erinnern, die in ihren Einzel Projekten unterwegs sind. Meine Überschrift Wenn ich heute CDU wäre, aber jede andere Partei ist die zwei Jahre. Das ist der Hauptpunkt meiner Wahlkampfstrategie Demokratie um alles, was wir so schon wollen und uns einig sind, überhaupt in den nächsten Jahren durchsetzen zu können.

00:28:42:08 - 00:28:47:05

Sprecher 2

Mit der AfD jedenfalls wird Luise Neubauer keine Erfolge haben.

00:28:47:11 - 00:29:05:03

Sprecher 1

Also ich gebe Ihnen völlig recht. Allerdings sitzen wir hier nicht mit den anderen Parteien zusammen, sondern wir sitzen hier mit der CDU zusammen und irgendjemand muss es sich auf die Fahne schreiben. Ich sage das nicht nur Herrn Linnemann, ich würde es genauso Olaf Scholz sagen, auch den Grünen und sonst irgendjemandem. Aber wir sitzen heute hier, und ich glaube, das Thema muss einfach mal deutlicher gemacht werden, als es bis jetzt gemacht wird.

00:29:05:05 - 00:29:23:06

Sprecher 1

Deswegen heißt mein Buch auch ein Verbrechen an unseren Kindern und das Verbrechen an unseren Kindern. Weil es ist ein Verbrechen, wenn keiner etwas unternimmt. Es ist unterlassene Hilfeleistung. Dafür geht man eigentlich ins Gefängnis. Und ich denke, wenn wir heute hier darüber sprechen, was sich in diesem Land ändern muss Ich gebe Ihnen völlig recht Die Demokratie muss gestärkt werden in unserem Land.

00:29:23:08 - 00:29:43:16

Sprecher 1

Aber es muss auch dazu führen, dass unsere Kinder nicht irgendwann in die falsche Richtung laufen. Und das fängt immer damit an, dass man auch ein ein Interesse an diesen Kindern hat. Kinder gehören in die Mitte der Gesellschaft und das sind sie in Deutschland nicht. Familie war früher mal die Grundfeste, die Säule unserer Keimzelle. Gerhard Schröder hat mal gesagt Familie ist da, wo Kinder sind.

00:29:43:21 - 00:29:49:14

Sprecher 1

Was ist denn das für eine Aussage? Ja, Kinder sind nicht die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie sind die Gegenwart unserer Gesellschaft.

00:29:49:14 - 00:30:17:14

Sprecher 2

Zum Beispiel Sehr viele Dinge. Ich war jetzt vor zwei Tagen mit dem Oberbürgermeister in Frankfurt in eine Schule, in der sehr, sehr, sehr multikulturell gelebt wird in der Oberstufe. Und ich habe ja, weil die Umfragen und die wissenschaftlichen Zahlen sind, da mal konkret gefragt 15 18-jährige, Wie viele von euch gucken Ticktack. Es waren 3/4. Dann habe ich gefragt Was sind denn sonstige Quellen außer Ticktack?

00:30:17:14 - 00:30:18:17

Sprecher 1

Nichts, nichts.

00:30:18:19 - 00:30:43:18

Sprecher 2

Ja, so, jetzt stellen wir uns auch da bei uns in der Demokratie Frage das vor. Ein Teil von denen wird, wenn sie dann Berufe ausüben, wenn sie dann in die Lehre gehen oder studieren, anfangen, auch Sekundar Quellen zu kriegen. Aber im Prinzip haben sie auch die Anmutung, dort sind die News über was wollen wir in zehn Jahren mit Menschen, die dann 25 oder 30 sind für eine Debatten Grundlage haben?

00:30:43:18 - 00:31:07:15

Sprecher 2

Und die nächste Generation von 10 bis 15 steht wieder vor der Tür. Und es werden weitere Propaganda Tools zugelassen werden. Wo sind wir? Also das ist, wenn Sie mich fangen, eine elementare grundsätzliche Frage des demokratischen. Wir werden nicht in der Lage sein, Streitkultur zu entwickeln wie bisher. Und wir haben ja schon gesehen, dass Trump mit Fake News hergestellt hat.

00:31:07:17 - 00:31:17:06

Sprecher 2

Wenn wir uns nicht auf die einigen können, auf eine Grundlage von Tatsachen, die die Voraussetzung sind, damit wir argumentieren und streiten, Wo ist der Bundestrend?

00:31:17:06 - 00:31:18:24

Sprecher 4

Das macht die Opposition.

00:31:19:01 - 00:31:43:20

Sprecher 2

Wo sind wir auf diesen Fragen? Womit beschäftigen wir uns also? Also wo investieren wir das auch auf diesen Tools? Das, was wir Information nennen. Und wir versuchen ja bei Tatsachen und Wissen zu bleiben, dass wir wenigstens präsent sind. Die AfD gibt ein Vermögen aus bei Tick top. Alle Democrats Parteien, auch die CDU, tun's nicht, weil sie es auch nicht verstehen wollen.

00:31:43:22 - 00:31:52:01

Sprecher 4

Völlig richtig. Genau die gleiche Zahl habe ich jetzt auch gelesen. 80 % der 16-jährigen informieren sich ausschließlich über Handel ausschließlich.

00:31:52:03 - 00:31:53:03

Sprecher 2

Aus dieser Handlung.

00:31:53:05 - 00:32:07:10

Sprecher 4

Das heißt die ich meine Demokratie, Meinungsfreiheit muss sie auch mit umgehen können. Das ist ja zentral für eine Demokratie. Das heißt, ich muss ja auch Verantwortung übernehmen für meine Meinung, muss die andere Meinung mir anhören und vielleicht überlegen. Vielleicht hat der andere recht. Nein, das funktioniert natürlich nicht mehr.

00:32:07:10 - 00:32:30:04

Sprecher 2

Wenn ich das Problem beginnt. Jetzt. Wir müssen argumentieren. Richtig, Zwei Meinungen. Das ist alles noch harmlos. Ja, aber jetzt müssen wir uns austauschen über die Argumente, die Begründungen, warum, weshalb. Wenn wir aber unsere Argumente teilweise überhaupt nicht exakt teilen, weil ich andere Eck habe. Das sind gar keine, sondern Lügen. Und eine Lüge wird kein Argument sein, bleibt immer eine Lüge.

00:32:30:05 - 00:32:35:20

Sprecher 4

Jetzt haben Sie mit diesen Kindern viel zu tun, auch in der Praxis, in der Arche mit jungen Menschen. Sie beobachten das auch?

00:32:35:24 - 00:32:55:14

Sprecher 1

Ja, natürlich. Wir haben zum Beispiel habe ich jetzt vor kurzem mit einigen muslimischen Jungs gesprochen über die Sachen, die am 7. Oktober stattgefunden haben, und die sagen mir ins Gesicht Das, was in den Nachrichten läuft, glaube ich nicht. Glaube das, was ich auf Vox sehe und höre. Und das ist doch erschreckend, weil da finden wir ja nicht stattfinden Politik in der Regel ja auch nicht.

00:32:55:16 - 00:33:08:15

Sprecher 1

Und wir tun uns natürlich auch schwer, uns auf Zick Zack Kanälen zu bewegen. Müssen wir viel mehr, als wir es bis jetzt tun. Unsere Welt verändert sich, das muss man sagen. Als Internet Einzug gehalten hat im Wohnzimmer, hat sich schon vieles verändert. Jetzt.

00:33:08:21 - 00:33:10:21

Sprecher 4

Welche Rolle spielen die Eltern? Sie haben auch mit den Eltern.

00:33:11:02 - 00:33:30:02

Sprecher 1

Na, die Eltern finden sich auch bei YouTube wieder. Das ist ja nicht mehr ein Medium, wo Kinder sich mit beschäftigen. Die gucken ja nicht mehr ARD, ZDF oder oder die die Nachrichtensender, sondern die lenken sich sozusagen ab. Und gerade in armen Familien ist häufig das Problem. Da denkt man nur noch für den Tag. Das versucht man alles aus dem Tag rauszuholen, da ist man gar nicht zukunftsorientiert.

00:33:30:02 - 00:33:37:23

Sprecher 4

Und jetzt bringen Sie in dem Zusammenhang auch noch den Satz, ich zitiere Das Bürgergeld ist ein Verbrechen an die Kinder, weil die ja dann weiter so rein leben, ohne selbst.

00:33:38:00 - 00:33:53:20

Sprecher 1

Das ist, das ist das eine. Aber überlegen Sie mal eine alleinerziehende Mutter, die 30 mal im Jahr sich irgendwo bewirbt und keine Chance bekommt, bekommt das gleiche Geld wie der Schmarotzer, der keine Lust hat arbeiten zu gehen. Und da gibt es keine Sanktion. Das macht doch auch was mit dem Menschen. Und die Kinder, das habe ich am Anfang gesagt.

00:33:54:00 - 00:33:55:02

Sprecher 1

Die suchen ja auch Vorbilder.

00:33:55:02 - 00:33:58:03

Sprecher 2

Wieder ein Begriff wie Schmarotzer das sind, Wenn ich das sagen darf.

00:33:58:04 - 00:34:12:23

Sprecher 1

Ja, das muss nicht sein. Sie sagen, ich habe Menschen, die gucken ins Gesicht und sagen Ich bin von Herzen arbeitslos, da muss man etwas gegen tun. Aber Arbeit muss sich auch lohnen, und es braucht auch Anreize, arbeiten zu gehen, wenn ich zu Hause bin. Und ich habe dann genauso viel, als wenn ich arbeiten geht. Das geht natürlich auch nicht.

00:34:13:01 - 00:34:25:12

Sprecher 1

Und ich glaube, das Problem ist immer diese Alimentierung immer wieder Geld zu geben, Geld zu geben, anstatt zu sagen Arbeit lohnt sich, geh arbeiten und das wird sanktioniert. Wie die alleinerziehende Mutter, die eben 30 Stunden arbeiten gehen kann und bekommt doch das Gehalt eines.

00:34:25:14 - 00:34:53:21

Sprecher 2

Und es gibt einen Aspekt, der bei der Argumentation mir wiederum fehlt Ich arbeite doch nicht nur des Einkommens wegen. Viele Menschen finden auch bei schlechter bezahlten Jobs doch auch eine Erfüllung, weil sie sind in sozialen Kontakten. Sie haben Erfolgs momente. Wir müssen überhaupt wieder das Thema Arbeit viel weiter fassen als nur über die Ökonomie. Weil ich kenne Leute, die verdienen ein Vermögen, sind frustriert, weil sie dann doch im falschen Job sind.

00:34:54:02 - 00:35:02:18

Sprecher 2

Aber ich kenne Menschen, die tatsächlich so bei den zwei 3.000 € sind und die Augen strahlen. Wir reden immer wieder über die Ökonomie.

00:35:02:18 - 00:35:04:23

Sprecher 4

Eigentlich über das Sinnstiftende.

00:35:05:00 - 00:35:26:01

Sprecher 1

IM Ich war noch nicht ganz fertig, weil ich glaube, das, was ich bei unseren Eltern beobachte, ist nicht das Geld. Das Problem ist, das fehlt, sondern Perspektive und Würde. Und das vermutlich eben auch über existenzsichernde Arbeitsplätze, über Arbeit, die auch in letzter Instanz Spaß macht. Natürlich gehe ich auch arbeiten fürs Geld, das darf man nicht vergessen. Aber gehen wir mal einen Schritt weiter.

00:35:26:01 - 00:35:34:04

Sprecher 1

Wir werden hier alle drei noch mal vielleicht in fünf Jahren sitzen und wir werden über uns über die Altersarmut von alleinerziehenden Müttern unterhalten. Wollen wir das?

00:35:34:06 - 00:35:35:09

Sprecher 2

Das tun wir doch schon heute.

00:35:35:11 - 00:35:57:02

Sprecher 4

Das wollen wir nicht. Deswegen wollen wir eine Sozialstaats Reform machen. Aber ich will ja gar nicht. Aber was ich gerade interessant fand ich meine, der Mann ist Pastor. Jetzt spitzt er zu, sagt Schmarotzer. Er sagt hier in einem Satz Bürgergeld ist ein Verbrechen an den Kindern. Die Kinder Mann, er ist Pastor. Diese Debatte, das selbst sie beide in der Mitte der Gesellschaft sagen Mensch, da überziehen Sie jetzt.

00:35:57:02 - 00:36:05:11

Sprecher 4

Auf der anderen Seite versucht er hier und da zuzuspitzen, damit er die Debatte mal weg holt von den Rändern, in die Mitte der Gesellschaft.

00:36:05:13 - 00:36:18:14

Sprecher 2

Sie haben sich doch gerade beschwert, auch über unsere Sprachkultur, über die Überspitzungen, über die, über Emotionalisierung, über die Frage auch Wen kränke ich gerade? Nicht jeder, der Bürgergeld hat.

00:36:18:14 - 00:36:19:12

Sprecher 4

Das hat er auch nicht.

00:36:19:14 - 00:36:43:10

Sprecher 2

Genau darum will ich das jetzt genau. Nein, nein, ich will es ausweisen. Ich finde nur, dass der Begriff. Seien Sie mir nicht böse alles gut machen kann. Man kann dasselbe auch sagen, ohne dass man einen Begriff verwendet, der höchst emotional polarisiert und der in Gesprächen, wie wir wissen, und zwar nicht nur bei rechtsextrem, sondern so am Stammtisch sehr schnell rüber geworfen.

00:36:43:10 - 00:36:45:16

Sprecher 1

Aber was ist die Sprache unserer Zeit? Was ist das?

00:36:45:20 - 00:37:05:02

Sprecher 2

Muss ich mich der Sprache an? Sie hassen? Sie haben oder wandle ich wieder Sprache um? Das ist ein Problem, das ich im Bundestag sehe. Ich erkenne plötzlich, dass CDU Debatten eher so drauf bekommen haben. Ab und zu, wo ich mir denke, das wäre bevor die AfD im Bundestag war. Das gilt auch für die SPD und die anderen Parteien.

00:37:05:06 - 00:37:09:17

Sprecher 2

Man würde so nicht miteinander umgehen und wir sind ja auch Vorbilder und ich.

00:37:09:17 - 00:37:10:24

Sprecher 4

Meine auch auf dem Fußballplatz.

00:37:11:04 - 00:37:21:11

Sprecher 2

Aber ich bestehe darauf, dass die, dass man das auch mit wieder einer Korrektur, aber das sind dann die, die Korrektive, die die Korrektur reden. Ich will das nur an dem Beispiel.

00:37:21:14 - 00:37:22:05

Sprecher 4

Dass sie.

00:37:22:07 - 00:37:26:22

Sprecher 1

Vollkommen Sie haben vollkommen sagen, ich bin auch ein Mensch, der sehr wertschätzend ist, Aber ich bin.

00:37:26:22 - 00:37:30:00

Sprecher 2

Wütend, das bin sauer, das sagen mir die Protestwähler.

00:37:30:02 - 00:37:41:04

Sprecher 1

Genau. Ich bin stinksauer, weil das, was in unserem Land gerade passiert ist, handgemacht. Und es ist nicht gut überlegt gewesen, was dort Politik auch ich sage es mal neudeutsch in den Eimer.

00:37:41:06 - 00:37:46:16

Sprecher 2

Aber ich kann doch den, der das dann nimmt, nicht vorwerfen, dass er es nimmt. Warum soll er es nicht nehmen?

00:37:46:21 - 00:37:48:01

Sprecher 4

Es ist eigentlich verhält er sich.

00:37:48:01 - 00:37:48:22

Sprecher 2

Als politisches.

00:37:48:22 - 00:37:53:02

Sprecher 4

Angebot. Eigentlich verhält sich das sehr rational. Er sagt Ich nehme das Bürgergeld, wenn ich so.

00:37:53:04 - 00:37:57:14

Sprecher 2

Das mache ich auch. Aber es macht ja auch die Wohlstand Schicht, die jede Steuer Privilegierung.

00:37:57:14 - 00:37:58:13

Sprecher 4

Wenn möglich richtig.

00:37:58:13 - 00:37:59:12

Sprecher 1

Nimmt. Aber ich habe.

00:37:59:16 - 00:38:01:02

Sprecher 4

Tatsächlich genau das nicht.

00:38:01:02 - 00:38:21:22

Sprecher 1

Den Schmarotzer. Und ich verurteile nicht den Bürger genau, sondern ich verurteile die Politik, die sich keine Gedanken macht. Meiner Meinung nach über den Menschen, der dahinter steckt. Und wenn ich eben dieses Beispiel von der Kindergrundsicherung gesagt habe, da muss ich sagen, da sitzen Leute und treffen Entscheidungen über Kinder, von denen sie gar keine Ahnung haben, über Menschen, von denen sie gar keine Ahnung haben.

00:38:22:01 - 00:38:25:16

Sprecher 1

Und das macht sie vielleicht auch zu Schmarotzern, auch wenn dieses Wort jetzt.

00:38:25:16 - 00:38:26:07

Sprecher 4

Nicht so.

00:38:26:09 - 00:38:29:04

Sprecher 2

Gut behaftet ist. Ich verstehe nur als Beispiel.

00:38:29:06 - 00:38:31:04

Sprecher 4

Ich bin gut, ich möchte nicht. Ich will nicht.

00:38:31:04 - 00:38:36:21

Sprecher 1

Polarisieren, damit man gehört wird, weil 30 Jahre lang. Weichgespülte Worte haben nicht viel erreicht.

00:38:36:21 - 00:38:37:13

Sprecher 4

Aber auch ein Argument.

00:38:37:13 - 00:38:43:04

Sprecher 2

Zieht man Gegenargument ist, dass diese Zuspitzung, diese Verwendung von Worte, die kränken.

00:38:43:06 - 00:38:44:11

Sprecher 4

Haben Sie das nie gemacht?

00:38:44:13 - 00:39:10:15

Sprecher 2

Zuspitzen würde ich Mache ich das? Aber dann tut es mir leid. Natürlich läuft mir so was auch mal raus, aber ich weiß das für mich. Ich kann nur für mich reden, das ein Fehler ist. Ich glaube nicht daran, dass wenn wir jetzt mit so Reizworte und polarisierten Worte in einer so polarisierten Debatten Unkultur, in der wir uns gerade befinden, mit einmischen, wir dadurch mehr gehört werden, sondern dass wir uns innerlich verändern.

00:39:10:17 - 00:39:11:22

Sprecher 2

Die Demokratie Aber.

00:39:11:22 - 00:39:25:22

Sprecher 4

Macht es nicht einen Unterschied, wenn er Siggelkow, der selbst 7000 Kinder jetzt nicht persönlich betreut, aber die zu ihm kommen? Der ist ja authentisch ohne Ende. Und wenn der Klartext redet, ist das doch was anderes, als wenn es jemand macht. Er hat nichts damit zu tun. Sie sind.

00:39:25:22 - 00:39:54:23

Sprecher 2

Wütend. Ich verstehe das. Ich bin über viele Dinge wütend. Klartext heißt aber noch lange nicht, dass man an diese Grenzziehung an die Grenzen der Kränkung Begriffe geht. Mir geht es darum, dass wir was anderes zeigen. Mir. Also, man kann nicht einerseits kritisieren, dass die Kultur der Debatten, der Monologe, der Reizworte, der Beleidigungen, des sehr Starken auch nicht mehr Rücksicht nehmen auf den, mit dem und über den man redet, wächst.

00:39:55:04 - 00:40:12:12

Sprecher 2

Und gleichzeitig und damit meine ich wirklich nicht sehr dankbar, dass wir darüber reden können, gleichzeitig sich dem anpasst, weil man sagt, wenn nicht, kommt man nicht vor. Ich glaube, dass wir eine andere Angebots Linie fahren können, an der sich auch Menschen orientieren, übrigens auch junge Menschen.

00:40:12:12 - 00:40:28:20

Sprecher 4

Aber ich glaube jetzt mal ich meine kecke These Ich glaube, dass die Ampel sogar dazu beiträgt. Also ich glaube, wenn wir ein System hätten, wo wir für die da sind, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, vielleicht denen noch mehr geben, aber alle anderen nicht Sozialleistungen nehmen können, sondern das ist doch hätten wir, dann hätten wir eine Beruhigung, glaube ich gerade.

00:40:28:21 - 00:40:49:14

Sprecher 2

Aber das Mag ja sein, aber das ist ja jetzt eine politische Interpretation. Die Frage ist wie debattieren wir? Und jetzt? Wir, das sind Eliten, das sind Vorbilder oder Das sind Multiplikatoren. Und ich kann uns nur raten jungen Menschen. Wir waren ja bei jungen Menschen, wenn wir sie von Ticktack wegbringen, wenn wir sie wieder in die Mitte der Debattenkultur zurückholen wollen.

00:40:49:19 - 00:41:16:07

Sprecher 2

Ihnen überhaupt zu zeigen, was das ist und wie das ist, weil wir uns anpassen, haben die ja überhaupt keine Alternative. Und meine Erfahrung ist, dass nach so vielen doch sehr aufgewühlten Zeiten, wo Dinge gesagt werden untereinander, gegeneinander, miteinander, dass es immer mehr Menschen gibt, auch junge, die sich dann auch gerne eine Alternative nach zivilisierter Streitkultur sehen. Und zivilisierte Streitkultur ist eine harte.

00:41:16:10 - 00:41:25:12

Sprecher 2

Jeder, der mit mir streitet und mit dem ich streite, weiß kein Spaziergang, aber eine gewisse Form. Er sprach Frage ist nicht.

00:41:25:13 - 00:41:27:20

Sprecher 4

Ich glaube, da hat er einen Punkt.

00:41:27:22 - 00:41:38:04

Sprecher 1

Sie haben völlig recht, Herr Friedmann, Aber auf der anderen Seite hat sich natürlich haben Sie auch recht Sprache verändert und die Menschen hören auch anders zu. Wir haben doch nun mal einen einen Bildzeitung Schlagzeilen.

00:41:38:06 - 00:41:39:16

Sprecher 2

Die Bildzeitung oder.

00:41:39:18 - 00:41:45:01

Sprecher 1

Die Bildzeitung war immer da, aber die Leute lesen nicht die positiven Nachrichten zuerst, sondern sie lesen zuerst die negativen.

00:41:45:05 - 00:41:47:06

Sprecher 4

Weil ihr Gehirn genau mehr.

00:41:47:06 - 00:42:00:24

Sprecher 1

Deswegen muss ich auch mal schlecht sind für sie. Ich kann natürlich auch zurückrudern, das mache ich auch gar kein Problem. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eher ein Verbinder, aber ich bin auch auf der Straße groß geworden und ich weiß natürlich auch, wie mein Klientel redet. So reden sie mit mir, akzeptiere ich. Und so rede ich mit ihnen.

00:42:01:04 - 00:42:14:07

Sprecher 1

Ich werde keinen Menschen verurteilen, weil er schmarotzt. Ich werde ihm sagen Das ist nicht der richtige Weg. Klar, ich bezeichne dich jetzt. 3 bis 5 % der Menschen, die das Bürgergeld ausnutzen, sind für mich Schmarotzer. Gar keine Frage. Es gibt kein gutes Beispiel.

00:42:14:09 - 00:42:18:03

Sprecher 2

Ich bin dankbar für den Anlass und meine Sicht.

00:42:18:05 - 00:42:19:13

Sprecher 1

Ich weiß, ich nehme auch nicht bei.

00:42:19:13 - 00:42:33:08

Sprecher 2

Allen dreien und vor allen Dingen noch einmal Vorbildern deutlich zu machen, dass man sich dem nicht anpassen muss. Dass es so lächerlich wie wenn ich plötzlich in der Teenie Sprache reden würde. Wir sind Erwachsene, wir sind nicht auf Tick.

00:42:33:14 - 00:42:51:05

Sprecher 1

Aber werden wir gehört? Werden wir wirklich gehört mit unserer, mit unserer Sprache noch in einer. In einer Zeit, die sich unglaublich verändert. Und ich glaube, das, was die Leute brauchen heute ist auch eine Ansprache, eine direkte Ansprache. Was wollen Sie von der Politik? Sie wollen ein authentisches Gegenüber. Deswegen fragen Sie in unserem Land nach Ironie.

00:42:51:07 - 00:43:10:02

Sprecher 2

Aber wenn ich authentisch bin, muss nicht unbedingt Keywords und ganz ich persönlich auch etwas mit verwenden. Aber das wird eine neue Debatte sein, keine Frage. Wir keine Streitkultur. Ich nehme das Wort wiederherstellen. Dann können Sie Demokratie auch.

00:43:10:04 - 00:43:15:08

Sprecher 4

Ich könnte noch stundenlang mit Ihnen reden. Wir müssen zum Schluss noch ein bisschen Hoffnung machen. Was macht Ihnen Hoffnung?

00:43:15:08 - 00:43:15:23

Sprecher 2

Mehr Frieden und.

00:43:15:23 - 00:43:17:01

Sprecher 1

Hoffnung? Genau das finde ich.

00:43:17:01 - 00:43:46:07

Sprecher 2

Die drei ringen gerade darum, es besser zu machen. Nur das Problem dieses Gesprächs ist das Problem. Alle Gespräche. Wir haben es etwas leichter. Sie sind in der Verantwortung. Sie sind im Bundestag. Sie sind Generalsekretär der momentan Partei mit den besten. Sie haben sogar eine Chance, eine Regierung bald wieder zu stellen. Ihre Partei ist in Landesregierungen. Letztendlich treffe ich Sie in einer oder in vier Wochen wieder und frage Sie Was haben Sie denn aus dem Gespräch gemacht?

00:43:46:11 - 00:43:49:06

Sprecher 2

Und in einem Jahr frage ich sie Wie sieht es denn aus?

00:43:49:06 - 00:43:54:07

Sprecher 4

Für die haben Sie völlig recht. Und bitte machen Sie es auch genauso. Was macht Ihnen Hoffnung?

00:43:54:09 - 00:44:21:07

Sprecher 1

Was mir Hoffnung macht, ist, dass Kinder sich relativ schnell besinnen lassen. Wenn es Menschen gibt, die an sie glauben und ihnen das auch zeigen. Und dass wir etwas erreichen können, auch mit Gesetzgebung bei diesen Kindern. Wir brauchen das, sonst laufen die Kinder weiter irgendwo in die falsche Richtung und wir bringen sie nicht dorthin, wo sie sein sollen. Es macht mir Hoffnung, dass 30 Jahre Arche eine Erfolgsgeschichte sind, allerdings auch die Erfolgsgeschichte der Gesellschaft.

00:44:21:09 - 00:44:38:18

Sprecher 1

Wir haben es mit vielen Kindern geschafft, weil wir in sie investiert haben, mit nachhaltigen Menschen, die für sie da waren. Und wenn wir heute ein bisschen was erreicht haben, dass es den Kindern besser geht durch das, was sie jetzt übernehmen, dann habe ich auch Hoffnung dafür, dass sie etwas verändern. Wie sie diese Verantwortung.

00:44:38:18 - 00:45:06:24

Sprecher 2

Einmal Menschenrechte, Demokratie in den Köpfen der Menschen, da kann sie wahrscheinlich und so ist die Welt auch mal wieder verschwinden. Aber sie verschwindet nicht aus den Köpfen. Das heißt, irgendwann wird es vielleicht engagierte Menschen geben als wir, denn das ist die große Frage Sind wir engagiert? Haben wir leuchtende Augen für diese Freiheit? Meine Freiheit in meinem Interesse, meine Würde, in meinem Interesse und dem der anderen?

00:45:07:01 - 00:45:24:19

Sprecher 2

Dann bleibt es. Aber es kommt bestimmt immer wieder, weil Menschen, die in Unfreiheit leben, wissen, dass sie da nicht als Mensch leben können. Sie können eben nicht sein, wie sie sein wollen. Und der Mensch möchte sich so weit es geht kennenlernen. Das kann er nur in der Freiheit.

00:45:24:19 - 00:45:41:18

Sprecher 4

Eigentlich ein super Schlusswort und wir haben ja hier bei einfach mal machen immer noch das Kicker Spiel. Eigentlich passt es irgendwie überhaupt nicht, aber ich frage jetzt trotzdem Sind sie noch in Kneipen zu Hause oder ist das eine Zeit von vor 30 40 Jahren? Oder gehen sie ab und zu mal in die Kneipe und kickern eine Runde?

00:45:41:20 - 00:45:45:04

Sprecher 2

Na ja, also erstens kicke ich, weil ich Kinder habe, zwei Söhne.

00:45:45:04 - 00:45:46:15

Sprecher 4

Sehr gut erfolgreich.

00:45:46:17 - 00:45:47:20

Sprecher 2

Die sind.

00:45:47:22 - 00:45:49:09

Sprecher 4

Aber im Kickern, nicht.

00:45:49:11 - 00:46:09:13

Sprecher 2

Ich. Kicker Aber sie sind besser. Das war noch vor zehn Jahren anders, als sie deutlich jünger waren. Aber auch das müssen Eltern ertragen. Das ist ja unser Ziel. Die Kinder werden besser als ich. Aber ich bin tierisch frustriert. Ganz ehrlich nicht in Kneipen. Aber es gibt ja mittlerweile ganz andere Orte, wo Kicker sind, zB Spiele in ihrem Büro.

00:46:09:19 - 00:46:11:08

Sprecher 4

So ist es, Herr Siggelkow.

00:46:11:10 - 00:46:13:15

Sprecher 1

Ich war noch nie in der Kneipe und wird nie eine Kneipe gerecht.

00:46:13:16 - 00:46:14:17

Sprecher 4

Sie war noch nie eine.

00:46:14:17 - 00:46:27:07

Sprecher 1

Straße groß geworden. Ich brauch das nicht. Ich möchte das auch nicht, weil es erinnert mich an vieles aus meiner eigenen Kindheit, die grauenvoll war. Aber ich kicke an der Arche und ich Kika mit den Kindern und dann brauche ich dafür nicht stark.

00:46:27:09 - 00:46:33:00

Sprecher 4

Hier ist auch keine Kneipe, hier Kickern wir jetzt aber trotzdem. Sie kommen jetzt einmal hier rum. Friedmann stellt sich hin.

00:46:33:03 - 00:46:35:00

Sprecher 2

Ich wusste, ich wusste es.

00:46:35:00 - 00:46:41:01

Sprecher 4

So, das Mikro bleibt hier. Genau so bleiben Sie stehen. So, der Kicker kommt so, wir spielen.

00:46:41:01 - 00:46:42:00

Sprecher 1

Optionsscheine.

00:46:42:02 - 00:46:46:00

Sprecher 4

Wir spielen, wir spielen bis zwei und es ist immer die gleiche Frage Was.

00:46:46:02 - 00:46:46:18

Sprecher 2

Ist jetzt.

00:46:46:20 - 00:46:50:10

Sprecher 4

Die Stelle? Ja, ja, geht. Es geht ganz schnell. Sieben wäre es auch nicht.

00:46:50:12 - 00:46:51:10

Sprecher 1

Die ist nicht optimal.

00:46:51:16 - 00:46:54:02

Sprecher 2

Die Bedingungen sind schon mal gut.

00:46:54:04 - 00:46:59:23

Sprecher 3

Ja, Ja, wir machen das. Das muss er. Muss der muss ein bisschen nach vorne. So?

00:47:00:00 - 00:47:11:11

Sprecher 4

Genau. Sehr gut. Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen alles mit. Das ist gut. Fast live. Klar. Sie müssen den Eintritt bezahlen. Sagen Hallo, haben wir mal?

00:47:11:13 - 00:47:12:20

Sprecher 3

Ja, hier habe ich.

00:47:12:22 - 00:47:13:19

Sprecher 2

Sie sind.

00:47:13:21 - 00:47:23:12

Sprecher 4

Eindeutig hier. Gibt es eine obligatorische Frage dabei? Sie müssen kickern und die Frage beantworten Was würden Sie einräumen? Was würden Sie machen? Das sieht man als Erstes, wenn Sie Bundeskanzler wären.

00:47:23:14 - 00:47:24:19

Sprecher 2

Wenn ich Bundeskanzler.

00:47:24:20 - 00:47:25:17

Sprecher 4

Als erstes.

00:47:25:23 - 00:47:28:06

Sprecher 2

Als Erstes.

00:47:28:08 - 00:47:30:16

Sprecher 4

Herr Friedman? Ja. Sind Sie noch da?

00:47:30:22 - 00:47:31:15

Sprecher 2

Ich bin noch da.

00:47:31:19 - 00:47:33:06

Sprecher 4

Wie ist die Situation?

00:47:33:08 - 00:47:37:09

Sprecher 2

Schlagfertig bin ja, denke ich, über Fragen nach.

00:47:37:11 - 00:47:48:24

Sprecher 4

Sehr gut. Nein, jetzt habe ich eigentlich nicht die Zeit. Soll ich das weiter einräumen? Sie müssen die da vorne rausholen. Genau das kann man auch von hinten. Muss nicht durchs Tor wieder raus. Können Sie auch hier raus? Ja.

00:47:49:04 - 00:47:52:07

Sprecher 2

Es ist das erste nach außen, was ich machen einräume.

00:47:52:07 - 00:47:53:10

Sprecher 4

Herr Friedman, das ist Sinn des.

00:47:53:10 - 00:47:58:09

Sprecher 2

Spiels ist, dass ich ein Talent als Anhänger besuche, und zwar hinter.

00:47:58:11 - 00:47:59:10

Sprecher 4

Das, was.

00:47:59:12 - 00:48:00:23

Sprecher 2

Eine Außen will ich Länder.

00:48:00:23 - 00:48:02:00

Sprecher 4

Besuchen? Ja Länder.

00:48:02:00 - 00:48:07:05

Sprecher 2

Ich halte das heute für absolut unverzichtbar in Kooperation mit Ländern.

00:48:07:07 - 00:48:07:20

Sprecher 4

Sehr gut.

00:48:08:00 - 00:48:29:04

Sprecher 2

Das zweite es Ihnen nach innen wäre, dass ich an drei Punkten sagen würde drei Punkte, das ist das, was ich erreichen würde wollen die Stärkung der Demokratie, die Stärkung der Umwelt und dass dieses Land verstanden hat, erwachsen zu werden und ob die Amerikaner uns helfen oder nicht. Wir lernen uns selbst.

00:48:29:05 - 00:48:33:08

Sprecher 4

Herr Siggelkow, eine Sache Was würden Sie machen, wenn Sie Bundeskanzler wären? Als erstes.

00:48:33:10 - 00:48:37:14

Sprecher 1

Ich würde sofort die Bildung in unserem Land verändern. Ich kann den Föderalismus abschaffen.

00:48:37:16 - 00:48:40:07

Sprecher 2

Das können Sie mich als Kanzler aber.

00:48:40:13 - 00:48:42:14

Sprecher 4

Trotzdem Visionen hat.

00:48:42:15 - 00:48:44:11

Sprecher 2

Oder ist das eine Vision?

00:48:44:13 - 00:48:44:21

Sprecher 4

Ja.

00:48:45:00 - 00:48:47:09

Sprecher 2

Würden Sie gerne die Bundesländer abschaffen?

00:48:47:11 - 00:48:52:20

Sprecher 4

Nein, das würde ich nicht. Aber ich glaube, er meinte das in Bezug auf die Bildungspolitik, oder? Sie können oder ihn abschaffen.

00:48:53:01 - 00:48:56:19

Sprecher 2

Dann bleibt ja nur noch den Ländern die Sicherheits kompetenz.

00:48:56:22 - 00:49:04:05

Sprecher 4

Mein Gott, Aber diese Bedenkenträger, Siggelkow, Imame und Bremser, die immer sagen, warum etwas nicht geht, wie gehen Sie damit um?

00:49:04:07 - 00:49:22:09

Sprecher 1

Na ja, nichts ist unmöglich, weil wenn Politik etwas verändern will, verändern sie es. Und wenn man mir sagt, man kann keine Gesetze verändern, dann muss man die Politiker fragen, wie schnell er Gesetze verändern kann, wenn er es will. Und in letzter Instanz würde ich dann vielleicht auch noch mal Kinder, einen Kinder Minister einsetzen oder einen Kinder Senator, der sich nur für die Möglichkeit.

00:49:22:09 - 00:49:24:07

Sprecher 2

Der Kinder interessiert.

00:49:24:09 - 00:49:30:14

Sprecher 1

Weil das haben wir nicht, Wir haben Familienminister, aber die Kinder haben hier in diesem dieser Gesellschaft doch eigentlich gar.

00:49:30:18 - 00:49:31:22

Sprecher 2

Bestimmt ein Eigentor.

00:49:31:24 - 00:49:37:24

Sprecher 4

Ich bedanke mich bei Herrn Seehofer. Ein Friedman hat mir Spaß gemacht, der hat schon lange gewonnen. Wir spielen zwei.

00:49:37:24 - 00:49:39:18

Sprecher 2

Also ich wäre natürlich jetzt ohne.

00:49:39:18 - 00:49:53:13

Sprecher 4

Ihn müssen mit ihren Kindern bleiben, sonst ist er bei mir im Büro. Ja, in diesem Sinne danke Ihnen beiden. Richtig. Klasse. Ihnen alles Gute. Wir sehen uns bald wieder. Macht es gut. Tschüss